Mythos: Hypnose

von Stefanie Genhart

Das Thema Hypnose mobilisiert viele Ängste, die aus falschen Vorstellungen genährt werden, die in aller Regel aus Showhypnosen, aus Büchern oder Filmen resultieren. Dabei kennt jeder von uns den Zustand der Hypnose im Alltag. Es ist ein natürlicher Zustand des Gehirns und bietet enorme Möglichkeiten, wenn es um die Aktivierung der Selbstheilungskräfte geht.

Was ist Hypnose?

Das griechische Wort hypnos heisst übersetzt Schlaf. Hypnose hat aber nichts mit schlafen zu tun. Hypnose ist vielmehr ein Zustand zwischen dem Schlaf- und dem Wachbewusstsein. Es handelt sich bei der hypnotischen Trance vor allem um einen gelösten, entspannten und angstfreien Zustand, der neben einer veränderten Selbstwahrnehmung mit mehr Phantasie und Kreativität sowie mit einem verbesserten Vorstellungsvermögen verbunden ist. In der hypnotischen Trance ist die Wahrnehmung auf eine bestimmte Vorstellung gerichtet, so dass man die restliche Umgebung mehr oder weniger aus dem Auge verliert. Aussenreize werden zunehmend unwichtiger. Etwas wie in Trance zu tun, ist also ein ganz alltäglicher Zustand. Jeder Mensch ist mehrfach am Tag in Hypnose, z.B. jeden Morgen beim Erwachen, beim Joggen, beim Lesen eines spannenden Buches oder bei einer konzentrierten Arbeit. Das Gehirn sendet die sogenannten Alphawellen aus. Dies ist genau der Zustand, der auch in der Hypnose erreicht wird. Hypnotische Trance ist mit einer Beruhigung und Harmonisierung der inneren Rhythmen verbunden. Es stellt sich eine ruhige, regelmässige und langsamere Atmung ein und eine ausgeglichene Herz-Kreislauf-Aktivität.

Einige Anwendungsbeispiele der Hypnosetherapie: Raucherentwöhnung, Abnehmen, Stress und Depressionen, Leistungssteigerung in Beruf und Sport, Schmerzlinderung, Ängste und Phobien, Redeangst, Zwangserkrankungen.

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